INDECT: Die EU startet den größten Überwachungsangriff aller Zeiten
Andreas von Rétyi
Ein »Forschungsprojekt« der EU dient angeblich unserer Sicherheit. In Wahrheit handelt es sich um den wohl größten Überwachungsangriff aller Zeiten. Die fragwürdige Technologie kennt keine Privatsphäre.
Was weitgehend im Verborgenen geschieht, darf schon jetzt als beispielloser Skandal gelten. Die Europäische Union lässt eine Reihe von Forschungsinstituten, darunter auch eine deutsche Universität, ein kaum vorstellbares Programm zur vollautomatischen Überwachung aller Bürger verwirklichen. Das teure Projekt wird auch in Zeiten der Finanznot fortgeführt und trägt den Namen INDECT (Intelligent Information System Supporting Observation, Searching and Detection for Security of Citizens in Urban Environment). Man könnte das etwa mit den Worten übersetzen: Intelligentes Informationssystem zur Unterstützung der Beobachtung, Suche und Entdeckung für die Sicherheit der Bürger in städtischer Umgebung. Das alles dient angeblich nur dem Wohle der Bürger. Oberstes Gebot für die Entwickler ist allerdings die komplette (selbstständige) Erfassung auffälligen Verhaltens - und zwar nicht nur in der Öffentlichkeit.
Jeder einzelne Bürger soll mit INDECT auf dieses »auffällige Verhalten« hin kontrolliert werden. Jeder einzelne Schritt soll verfolgt werden.
Datenquellen und unfreiwillige Informanten gibt es in unserer »Informationsgesellschaft« genügend, wobei wir schon lange nicht mehr um Einwilligung gefragt werden. Datenschutz und Privatsphäre, das sind augenscheinlich ohnehin veraltete Begriffe, die mittlerweile eigentlich aus jedem Duden gestrichen werden könnten – als wahre Unworte der Gegenwart. Denn es geht darum, sicherheitsrelevante Daten über uns zu ermitteln. Das INDECT-Projekt ist das schlimmste von insgesamt 45 Projekten des »Europäischen Sicherheitsforschungsprogramms«. Kein Bürger da draußen weiß, welche Daten da zusammengeführt werden. Wir geben Ihnen nachfolgend eine Auflistung, die ungeheuerlich ist.
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/andreas-von-r-tyi/indect-groesster-ueberwachungsangriff-aller-zeiten.html
Durch eine Vernetzung all dieser Informationsquellen können Menschen, die einmal durch anormales Verhalten auffallen, leicht überwacht werden. Beispielsweise könnte eine Person, die ein Drohvideo im WWW postet, über die automatischen Suchroutinen online überwacht und gegebenenfalls identifiziert werden. Fotos aus dem Personalausweis können verwendet werden, um die Person erkennen zu lassen mit Hilfe von Überwachungskameras, die zur Gesichtserkennung ausgestattet sind. Alternativ oder zusätzlich dazu kann auch das Mobiltelefon der Zielperson mit Hilfe von GSM oder GPS geortet und die Person so rund um die Uhr überwacht und verfolgt werden.
Beteiligte Universitäten und Fachhochschulen:
* Berg- und Hüttenakademie Krakau (Polen)
* Technische Universität Danzig (Polen)
* Universität Carlos III zu Madrid (Spanien)
* Technische Universität Sofia (Bulgarien)
* Bergische Universität Wuppertal (Deutschland)
* University of York (Großbritannien)
* Technische Universität Ostrava (Tschechien)
* Technische Universität Košice (Slowakei)
* Fachhochschule Technikum Wien (Österreich)
Die Europäische Union finanziert das Projekt mit 10,91 Mio. Euro; es läuft seit Jahresbeginn 2009 und soll fünf Jahre dauern
http://de.wikipedia.org/wiki/INDECT
Der Überwachungsstaat lässt grüßen. Mit solchen Mitteln ist jeder Bürger der Regierung bzw. der EU-Diktatur bedingungslos ausgeliefert. Schließlich kann keiner garantieren, dass dieses System nicht zu unserem Nachteil missbraucht wird. Die EU kann gezielt Leute ausschalten.