England führte die Pressefreiheit als erstes Land 1695 ein. Durch die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte wurden sie 1789 auch in Frankreich eingeführt. Heute gehört sie zum Rechtsstaat. Bis hierhin die Theorie.
Ungarn beschloss ohne öffentlichen Diskurs ein Mediengesetz. Demnach unterstehen die ungarischen Medien – von Zeitungen über Radios bis hin zu Fernsehsendern – einer Aufsichtsbehörde, deren Mitglieder hundertprozentig der rechtskonservativen Fidesz-Partei ergeben sind. Journalisten, deren Berichte als nicht politisch ausgewogen betrachtet werden, können mit Geldstrafen bestraft werden. In fast allen ehemaligen Sowjetstaaten ist die Pressefreiheit stark bedroht oder gar eingeschränkt.
Auch in Westeuropa hat sich die Situation verschlechtert. Am schlimmsten ist die Situation in Italien. Dort gehören Berlusconi fast alle Medien. Und in Spanien stieg Berlusconi zum größten Fernsehanbieter auf. Sarkozy hat gute Beziehungen zu Medienunternehmern und konnte sich in der Vergangenheit unliebsame Journalisten loswerden.
In Deutschland und Frankreich herrscht ein grüner Meinungsterror, Bücher und Filme wurden schon vor der Veröffentlichung zerrissen. Durch Rufmordkampagnen werden Menschen mit anderer Meinung mit Krankheiten wie Phobien belegt.
Eine Vielzahl der Medien ballt sich auf Konzerne wie Bertelsmann und Springer geführt.